Junge Frau in der Sonne stehend

Sonnenallergie vorbeugen: Ursachen, Linderung und Vorbeugung

Wie sieht eine Sonnenallergie aus? Erfahre, wie du Sonnenallergie vorbeugen kannst sowie Ursachen und Behandlung.

Was ist eine Sonnenallergie?

Man spricht von einer Sonnenallergie, wenn die Haut negativ auf Sonnenlicht reagiert und Rötungen, Juckreiz oder einen Ausschlag verursacht. Im Gegensatz zu einem Sonnenbrand, der nach zu viel Sonneneinstrahlung entstehen kann, kann eine Sonnenallergie schon nach kurzer Zeit im Freien auftreten.

Bestimmte Hauttypen reagieren empfindlicher auf Sonnenlicht und zeigen eine sofortige Reaktion, während sich bei anderen erst nach längerer Zeit Hautveränderungen zeigen. Wenn du weißt, was eine Sonnenallergie auslöst und wie du deine Haut schützen kannst, lassen sich weitere Beschwerden oft vermeiden.

Was sind die Symptome einer Sonnenallergie?

Eine Sonnenallergie führt meist zu unangenehmen Hautreaktionen, die innerhalb von Minuten oder Stunden nach Sonneneinstrahlung auftreten können, in manchen Fällen aber auch erst nach ein bis zwei Tagen. Diese Reaktionen unterscheiden sich von einem Sonnenbrand und betreffen oft nur die sonnenexponierten Bereiche wie Arme, Brust und Gesicht.
Junge Frau reinigt ihr Gesicht

4 typische Anzeichen einer Sonnenallergie sind:

  1. Juckende, rote Flecken oder entzündete Haut, die sich gereizt anfühlt.
  2. Kleine Bläschen, ein Ausschlag oder raue Stellen, die sich mit der Zeit ausbreiten können.
  3. Ein brennendes oder stechendes Gefühl, auch ohne sichtbare Rötung.
  4. Trockene oder schuppige Haut nach einem Aufenthalt in der Sonne, wodurch sich die Haut gespannt oder unangenehm anfühlt.

Diese Symptome können leicht bis stark ausfallen und verschwinden, sobald man sich nicht mehr in der Sonne aufhält, oder können mehrere Tage andauern. Das frühzeitige Erkennen dieser Anzeichen kann helfen, weitere Reizungen zu vermeiden und deine Haut zu schützen. Wenn du dir unsicher bist, ob du eine Sonnenallergie hast, lohnt sich ein Arztbesuch, um Klarheit zu bekommen und herauszufinden, wie du am besten damit umgehst.

Welche Arten von Sonnenallergie gibt es?

Da es sich um einen Sammelbegriff handelt, ist es wichtig zu verstehen, dass nicht jede Person die gleiche Art von Sonnenallergie hat. Es gibt verschiedene Hautreaktionen, die unter den Begriff Sonnenallergie fallen:

1
Polymorphe Lichtdermatose:

Auch bekannt als „Sonnenvergiftung“, ist sie die häufigste Form. Sie zeigt sich meist als kleine Pusteln oder rote Stellen (die manchmal Bläschen bilden), ein paar Stunden nach dem Aufenthalt in der Sonne.

2
Photoallergische Reaktion:

In diesen Fällen reagiert ein chemischer Stoff, der auf die Haut aufgetragen wurde, mit dem Sonnenlicht und reizt die Haut. Das kann zum Beispiel durch bestimmte Wirkstoffe in Sonnencremes oder Parfüms ausgelöst werden.

3
Solare Urtikaria:

Diese Form der Sonnenallergie wird manchmal auch als „Sonnenallergie-Nesselsucht“ bezeichnet. Sie kann bereits nach wenigen Minuten in der Sonne auftreten und reicht von leichten bis zu starken Symptomen.

4
Actinische Prurigo:

Diese Art von Hautausschlag betrifft häufiger Menschen mit dunkleren Hauttönen. Sie zeigt sich durch einen juckenden Ausschlag, Papeln und Hautveränderungen, die manchmal das ganze Jahr über bestehen bleiben, generell sind sie aber im Frühling und an sonnenexponierten Stellen besonders stark ausgeprägt.

Was verursacht eine Sonnenallergie?

Es ist noch nicht vollständig geklärt, was genau eine Sonnenallergie auslöst, aber Forschungen deuten auf mehrere mögliche Faktoren hin. Einige Studien vermuten eine genetische Veranlagung. Andere gehen davon aus, dass Sonnenlicht eine Immunreaktion auslöst, bei der Histamine oder andere Abwehrstoffe freigesetzt werden. Es gibt einige Risikofaktoren, die die Haut empfindlicher gegenüber Sonnenlicht machen können. Die genauen Gründe, warum manche Menschen eine Sonnenallergie entwickeln und andere nicht, sind jedoch nach wie vor unklar, vermutlich spielen sowohl genetische als auch Umweltfaktoren eine Rolle.

Risikofaktoren für Sonnenallergie oder sonnenbedingte Reaktionen

Es gibt mehrere Risikofaktoren, die die Wahrscheinlichkeit erhöhen können, eine Sonnenallergie oder eine Reaktion auf Sonnenlicht zu entwickeln. Dazu gehören unter anderem:
Junge Frau, die ihr Gesicht berührt
1
Bestehende Hautprobleme:

Erkrankungen wie Neurodermitis können das Risiko für eine Sonnenallergie erhöhen. In der Regel verbessert sich Neurodermitis bei geringer Sonnenbestrahlung, in manchen Fällen kann sie sich jedoch auch verschlimmern. Auch andere Krankheiten wie Lupus oder Rosazea können sich durch Sonneneinstrahlung verschlimmern, was Hautausschläge begünstigt. 

2
Einnahme bestimmter Medikamente:

Einige Medikamente, wie Tetrazykline, sulfonhaltige Arzneimittel und nichtsteroidale Entzündungshemmer wie Ketoprofen, können die Haut empfindlicher gegenüber der Sonne machen.

3
Kontakt mit bestimmten Substanzen:

Manche Sonnenallergien entstehen, wenn die Haut mit einer Substanz in Berührung kommt und anschließend dem Sonnenlicht ausgesetzt wird. Häufige Auslöser sind chemische Inhaltsstoffe in Parfums, Desinfektionsmitteln oder bestimmten Sonnencremes.

4
Familiäre Vorbelastung:

Wenn ein Elternteil oder ein Geschwisterteil eine Sonnenallergie hat, erhöht es die Wahrscheinlichkeit, dass man selbst davon betroffen ist.

Wie lassen sich Symptome einer Sonnenallergie vorbeugen?

In den meisten Fällen verschwinden die Symptome einer Sonnenallergie nach einigen Tagen von selbst, solange weitere UV-Strahlung vermieden wird. Auch wenn sich eine Sonnenallergie nur schwer behandeln oder vollständig beseitigen lässt, gibt es Möglichkeiten, die Beschwerden zu lindern. Wenn deine Haut kurz nach dem Aufenthalt in der Sonne rot wird, juckt oder gereizt ist, kannst du folgende Maßnahmen ergreifen, um die Reizung zu mindern:
1
Hydratation:

Eine gute Feuchtigkeitsversorgung unterstützt die natürliche Hautbarriere und verringert Trockenheit oder Reizungen, was die Symptome der Sonnenallergie mildern kann.

2
Kühle Tücher:

Lege ein kühles, feuchtes Tuch sanft auf die betroffene Hautstelle oder spüle die Haut vorsichtig mit kühlem Wasser ab. Das kann helfen, Hitze und Reizungen zu lindern.

3
Antihistaminika einnehmen:

Antihistaminika wirken gegen die Auslöser der Sonnenallergie, indem sie Juckreiz und Schwellungen reduzieren, die durch die Freisetzung von Histamin entstehen. Hole dir ärztlichen Rat dazu, welches Präparat für dich geeignet ist.

4
Dermatologische Behandlungen:

In einigen Fällen kann eine lokale Behandlung mit Kortikosteroiden hilfreich sein. Sprich mit deiner Ärztin oder deinem Arzt, wenn die Beschwerden stark sind oder sich verschlimmern, damit du eine passende Behandlung bekommst.

Um die Symptome nicht zu verstärken und die Hautregeneration zu unterstützen, solltest du folgende Vorsichtsmaßnahmen beachten:

1
Bleib im Schatten:

Vermeide direkte Sonneneinstrahlung, vor allem in den Stunden mit besonders intensiver Sonne. So reduzierst du die UV-Belastung und das Risiko allergischer Reaktionen.

2
Nicht kratzen:

Vermeide es, deine Haut zu berühren oder zu kratzen, da dies zu einem zusätzlichen Gefühl der Reizung oder trockener Haut führen kann.

3
Haut pflegen:

Sobald die schwersten Beschwerden abgeklungen sind, solltest du deine Haut weiterhin gut pflegen. Eine feuchtigkeitsspendende Pflege unterstützt die natürliche Regeneration und stärkt die Hautbarriere. Verzichte auf kosmetische Produkte auf geschädigter Haut. Hol dir bei Unsicherheiten immer ärztlichen Rat.

Verwende eine parfumfreie Feuchtigkeitscreme wie die NIVEA Repair & Care Creme für sehr trockene Haut mit Glycerin. Sie beruhigt trockene, juckende Haut sofort, unterstützt die Regeneration der Hautbarriere und lindert Spannungsgefühle sowie Juckreiz langanhaltend.

Junge Frau verwendet NIVEA Repair- und Pflegecreme
Sonnenallergie

Fakten im Überblick

Sonnenallergie vs. Sonnenbrand:
Im Gegensatz zu einem Sonnenbrand, der meist durch längere oder intensive Sonnenbestrahlung entsteht, kann eine Sonnenallergie schon nach kurzer Zeit auftreten. Die Hauptsymptome sind Hautausschläge und Juckreiz, während Sonnenbrand sich durch Rötung, Hitze und Schmerzen äußert meist an Stellen, wo kein Sonnenschutz aufgetragen wurde.

Sonnenallergie vs. Hitzeausschlag:
Auch wenn beide rote, juckende Punkte verursachen können, handelt es sich bei Hitzeausschlägen um Reaktionen auf eingeschlossenen Schweiß. Sonnenallergien hingegen sind immunologisch bedingt und entstehen typischerweise durch UVA- und UVB-Strahlung.

Sonnenallergie vorbeugen:
Sonnenschutz, schützende Kleidung und begrenzte Sonnenexposition helfen, Hautreizungen und Sonnenallergien vorzubeugen.

Sonnenallergie vorbeugen: 4 Tipps

Mit den richtigen Vorsichtsmaßnahmen kannst du deine Haut schützen und einer Sonnenallergie vorbeugen. Hier sind ein paar einfache Tipps für entspannte Tage in der Sonne:
1
Sonnenschutz verwenden:

Wähle eine Sonnencreme mit sehr hohem Lichtschutzfaktor, trag schützende Kleidung und setz einen breitkrempigen Hut auf, um deine Haut vor UV-Strahlen zu schützen.

2
Intensive Sonne meiden:

Halte dich zwischen 10 und 16 Uhr, wenn die Sonneneinstrahlung am stärksten ist, im Schatten oder in geschlossenen Räumen auf.

3
Sonnenexposition langsam steigern:

Gib deiner Haut Zeit, sich an die Sonne zu gewöhnen, indem du dich nach und nach länger draußen aufhältst, anstatt dich sofort intensiver Strahlung auszusetzen.

4
Kontakt mit reizenden Substanzen vermeiden:

Verwende parfumfreie Feuchtigkeitspflege und Sonnencremes, um Reizungen durch bestimmte Inhaltsstoffe zu vermeiden. Falls du auf bestimmte Substanzen allergisch reagierst, sprich mit deinem Arzt und prüfe die Inhaltsstoffe deiner Hautpflegeprodukte sorgfältig.

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Junger Mann verwendet Nivea Protect & Moisture Lotion spf50+

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Zusammenfassung

Eine Sonnenallergie kann auftreten, wenn die Haut auf Sonnenlicht reagiert und Rötungen, Juckreiz oder Ausschläge verursacht, nachdem sie der Sonne ausgesetzt war. Anders als bei einem Sonnenbrand handelt es sich dabei um eine Reaktion des Immunsystems auf UV-Strahlen, die vor allem empfindliche oder trockene Haut betrifft. Um deine Haut zu schützen, verwende Sonnencreme mit hohem Lichtschutzfaktor, trage schützende Kleidung und meide direkte Sonneneinstrahlung. Wenn du deine Haut schrittweise an die Sonne gewöhnst und regelmäßig geeigneten Sonnenschutz aufträgst, kannst du sie langsam gewöhnen und sie vor den schädlichen Auswirkungen der Sonne schützen.

Häufig gestellte Fragen

Hilft Sonnencreme dabei, Symptome einer Sonnenallergie zu lindern?

Sonnencreme hilft, UV-Strahlen zu blockieren und die Haut vor ihren schädlichen Auswirkungen zu schützen. Dennoch können UV-Strahlen eine Sonnenallergie auslösen oder verstärken. Deshalb solltest du eine Sonnencreme mit UVA-Schutz und einem Lichtschutzfaktor von 50 oder höher wählen, die für empfindliche Haut geeignet ist. Trage sie großzügig und gleichmäßig 15 bis 30 Minuten vor dem Aufenthalt im Freien auf. Erneuere den Schutz regelmäßig und meide längere direkte Sonnenbestrahlung.

Was sieht eine Sonnenallergie aus?

Symptome einer Sonnenallergie sind unter anderem juckende, rote Hautausschläge, die an sonnenexponierten Stellen wie Gesicht, Hals, Armen oder Beinen auftreten können.

Wie lange halten die Symptome einer Sonnenallergie an?

Die Dauer der Symptome kann je nach Art der Sonnenallergie stark variieren. Meist treten sie Minuten bis Stunden nach dem Kontakt mit Sonnenlicht auf und halten einige Stunden bis mehrere Tage an. Bei einer photoallergischen Reaktion durch bestimmte Substanzen können die Symptome aber auch erst ein bis zwei Tage nach dem Sonnenkontakt auftreten.

Was kann man tun, um allergieanfällige Haut zu schützen?

Wenn du zu Sonnenallergie neigst, bleib möglichst während der stärksten Sonneneinstrahlung, in der Regel vom Vormittag bis zum Nachmittag, in geschlossenen Räumen zu bleiben. Trage beim Aufenthalt im Freien schützende Kleidung und eine Sonnencreme mit Lichschutzfaktor 50+, um deine Haut vor UV-Strahlen zu schützen.